Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt

Projektinformation

Beweissicherungsteil Topographie

Im Beweissicherungsverfahren zur Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe an die Containerschifffahrt waren die Watt- und Vorlandflächen nach 1999 und 2002 ein drittes Mal durch eine Laserscanning-Befliegung zu vermessen.

Generell sollen die Uferbereiche der Elbe im Gebiet der Umweltverträglichkeitsuntersuchung (UVU) durch geeignete Methoden höhenmäßig erfasst werden. Für das Außenelbe-Wattenmeer ist nach Planfeststellungs­beschluss eine Flächenbilanz angeordnet, primär um etwaige vorhabensbedingte Auswirkungen auf die europäischen Vogelschutzgebiete zu prüfen.

Das gesamte Untersuchungsgebiet hat eine Fläche von etwa 612 km2. Die Befliegung und Auswertung soll analog zur letzten Befliegung im Jahr 2002 durchgeführt werden.

Abschließend sind die Wattreliefs der Befliegungen 1999 und 2002 mit der Befliegung in 2007 an Hand zu erstellender Geländemodelle zu vergleichen und Veränderungen (mit Flächenbilanz) zu dokumentieren.

Untersuchungsgebiet

Die räumliche Erfassung des Wattenmeeres bezieht sich auf die Grenzen der Umweltverträglichkeitsuntersuchung. Für vier Bereiche wurden Digitale Höhenmodelle (DHM) und sogenannte Höhendifferenzmodelle (HDM) in Auftrag gegeben.

Um die Wattflächen höhenmäßig und weitgehend vollständig zu erfassen, ist eine Laserscan-Befliegung bei (vorhergesagtem) niedrigem Wasserstand erforderlich. Das aktuelle Tideniedrigwasser (Tnw) soll mindestens 30 cm unterhalb vom Mittleren Tide­niedrig­wasser (MTnw) liegen. Nur dadurch ist eine vergleichsfähige Wattvermessung mit Laserbodenpunkten ab NN –1,75 m gewährleistet. Die etwas unterschiedlichen Niveaus des MTnw sowie die Verschiebung des Tnw-Zeitpunktes in Bezug zum Pegel sind dabei zu berücksichtigen.

Die Windstärke während der Befliegung (aus möglichst Ostwindlage) sollte dabei unter dem vorgegebenen Grenzwert von 4 Bft liegen.

Der Befliegungszeitpunkt ist nur abhängig vom vorhergesagten benötigten Wasserstand, die Befliegung soll im vorgegebenen Zeitfenster von je 30 Minuten vor bzw. nach Erreichen des Niedrigwassers erfolgen.
Dieser Zeitraum ist für eine Befliegung aufgrund der Mobilisierung des Flugzeuges und der Systeme zu eng gefasst. In der Folge wären die dreifache Anzahl von Flugsessions notwendig gewesen, das heißt die Niedrigwasser- und Wetterlage hätte über einen sehr langen Zeitraum stabil sein müssen. Diese Flugbedingungen sind erfahrungsgemäß kaum zu erfüllen. Um die Datenaufnahme trotzdem realisieren zu können, mussten die Zeitfenster um die Niedrigwassertermine aufgeweitet werden. Wie mit dem Auftraggeber im August 2007 abgesprochen, wurden neue Befliegungs­zeiten mit einer Spanne von 90 Minuten vor bzw. nach dem Niedrigwasser definiert.

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Die Untersuchungsbereiche 1- 4 des Projektgebietes in 2006/2007

Bereich 1 55 km2
Bereich 2 134 km2
Bereich 3 368 km2
Bereich 4 55 km2

Gesamtbereich: 612 km2