Veränderungen des Wattenmeeres
1. Massenbewegungen zwischen 1999 und 2002
Laserscanbefliegungen
- Mrz. / Apr. 1999 Erfassung bis zum Niedrigwasserniveau von NN - 1,25 m
- Sep. / Okt. 2002 Erfassung bis zum Niedrigwasserniveau von NN - 1,75 m
- Bezugsniveau für das Höhendifferenzmodell ist NN - 1,25 m.
Gebiete 1 - 3 | Abtrag | Auftrag | Verhältnis (Abtrag zu Auftrag) |
Bereich 1: Medemgrund | 1.429.407,25 m³ | 3.692.639,25 m³ | 1 : 2,6 |
Bereich 2: Cuxhavener Watt mit Neuwerk und Scharhörn |
10.820.579,50 m³ | 11.889.917,75 m³ | 1 : 1,1 |
Bereich 3: Dithmarscher Watt mit Gelbsand |
22.085.597,75 m³ | 44.398.151,00 m³ | 1 : 2,0 |
Summen | 34.335.584,50 m³ | 59.980.708,00 m³ | 1 : 1,7 |
Bilanz: Verstärkung des Wattreliefs ab NN -1,25 m * in 3 Jahren 6 Monaten um . . . |
25.645.123,50 m³ | / |
* N N - 1,25 m entspr. im Bereich Cuxhaven / Gr. Vogelsand 0,23 m über MTnw (Mittelwert) bzw. 0,49 m über KN.
2. Watt-Szenario 1999
Vergleich der Teilerfassungen zwischen dem 31. Jan. *) und dem 30. März 1999
* Abbruch der Befliegung aufgrund eines hereinziehenden Orkantiefs aus Nord-West.
Erläuterung
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= Befliegungsbereich im Jan. 1999; doppelte Datenauswertung |
Änderungen innerhalb 2 Monate
Abtrag = 3,862 Mio. m³
Auftrag = 9,603 Mio. m³
Bilanz = 5,741 Mio. m³
3. Verhältnisse in einigen Wattgebieten zwischen 1999 und 2002
Nds : DUHNER WATT
a) Klar überwiegende Sedimentation in der 1 km breiten Uferzone und im Bereich des Wattenweges.
b) 3 km vom Ufer : starke Sedimentation am s.g. Watt-Fahrwasser
Nds : NSG EITZENSAND
Teils erhebliche Sedimentation
FHH und Nds : Inselbereiche NEUWERK und SCHARHÖRN
Weitgehend neutrale Situation.
S-H : MEDEMGRUND
a) Abflachung an den Nord- und Nord-Westflanken und Rückgang der Ostspitze.
b) Erhebliche Sedimentation, Erhöhung der beiden Südflanken und der Inselmitte.
c) Fahrrinnenseite : relativ konstant.
S-H : NEUFELDER SAND
Fast nur Sedimentation
S-H : MEDEMSAND und SPITZSAND
Zunehmende Verbindung der beiden Sände. Überwiegend Sedimentation
S-H : GELBSAND
Erosion an der Westseite; starke Sedimentation der Wattinsel.
4. Etwaig ausbaurelevante Veränderungen zwischen 1999 und 2002
Nach den vorliegenden Ergebnissen sind im Außenelbebereich auf 40 km Länge Wattverluste zwischen Strom-km 710 (Höhe Neufelder Watt ) und 750 (Höhe Scharhörn) nicht augenfällig.
Unmittelbar in den Parallelzonen zur Elb-Fahrrinne überwiegen Erhöhungen des jeweiligen Wattreliefs.
Im Relief des niedersächsischen Wattenmeeres zwischen Cuxhaven und Neuwerk zeigen sich neutrale bis leicht positive Verhältnisse ( -> Sedimentation). Entsprechendes gilt für das Hamburger und Schleswig-Holsteinische Wattenmeer.
Bei bislang 2-maliger Erfassung des Wattenmeeres können keine echten Tendenzen im Watt- und Prielsystem aufgezeigt werden.