III.2.8 Schwellenwertbetrachtungen ausbaubedingter topographischer Änderungen in den Flächenverteilungen der UG1 -UG7
Ergebnisse der Änderungen der Flächenverteilungen zeigen die Darstellungen in den vorangegangenen Abschnitten 2.1 bis 2.7 des Kapitels III.
Das Muster für die prozentuale Verteilung der einzelnen topographischen Einheiten über die Untersuchungsgebiete UG 3 - UG 7 ist ähnlich. Die Schwankungsbreiten in diesen Bereichen sind jedoch hoch:
- Tiefwasser(<-10 m unter MTnw) 9 % bis 27 %
- Tiefwasser(-10 m bis -2m unter MTnw) 19 % bis 27,5 %
- Flachwasser(-2 m unter MTnw bis MTnw)5 bis 13,5 %
- Watt(MTnw bis MThw)28 % bis 56 %
- Vorland (MThw bis Deichoberkante)4 % bis 17,5 %
- Watt- und Vorland(MTnw bis Deichoberkante)43 % bis 63 %
Generell abweichende Verteilungen von diesem Muster zeigen die UG 1 (obere Tideelbe) und UG 2 (Hamburger Hafen).
Als Schwellenwerte wurde im PF-Beschluss (Auszug) festgelegt:
"Es wird als Schwellenwert eine Veränderung der Verteilung von Watt, Flach- und Tiefwasser um jeweils > 10 % im Untersuchungsgebiet zwischen Geesthacht und Brunsbüttel (nach Ausbau) als Folge des Ausbaus festgelegt, es sei denn, die Datenlage gestattet auch eine Genauigkeit von > 5 %. Hinsichtlich der Vorlandbereiche (MThw Deichoberkante) wird die Veränderungsschwelle auf > 5 % im Untersuchungsgebiet zwischen Geesthacht und Brunsbüttel sowie dem Neufelder Watt und der Zufahrt zum Hafen Neufeld (nach Ausbau) festgelegt. Zu den Schwellenwerten gelten folgende Gesichtspunkte:
- Die Veränderungen zu den Flächenverteilungen von Vorland, Watt, Flach- und Tiefwasser werden gebietsorientiert vorgenommen.
Dabei werden als Gebiete die Untersuchungsbereiche der Umweltverträglichkeitsstudie vorgeschlagen.- Die Untersuchungen werden im 2., 6. und 10 Jahr nach Ausbauende vorgenommen."
Die angegeben Schwellenwerte werden nicht überschritten, wie die Ausführungen in Kapitel III.2 und die nachfolgend zusammengefassten Abbildungen III.2.8-1 bis III.2.8-3 zeigen.
Abb. III.2.8-1: Flächenanteile der verschiedenen topographischen Einheiten (Tiefenstufen) im UG 1 und UG 2 in Prozent (Geesthacht bis Hamburg-Nienstedten)
Die vorstehende Abbildung zeigt die mit der Neubaumaßnahme am wenigsten betroffene Flussstrecke. Trends sind in den Verteilungen nicht erkennbar.
Die nachfolgende Abbildung zeigt den Flussabschnitt des inneren Ästuars. Hier zeigt sich ein Rückgang des Vorland-Watt-Bereichs, jedoch ohne direkte Zuordnung zu den anderen Bereichen.
Abb. III.2.8-2: Flächenanteile der verschiedenen topographischen Einheiten (Tiefenstufen) im UG 3 bis UG 5 in Prozent (Hamburg-Nienstedten bis Ostemündung)
Das äußere Ästuar zeigt die schon in den vorangegangenen Kapiteln III.2.6 und III.2.7 beschriebene Entwicklung der Einzel-UGs 6 und 7.
Abb. III.2.8-3: Flächenanteile der verschiedenen topographischen Einheiten (Tiefenstufen) im UG 6 bis UG 7 in Prozent (Ostemündung bis Scharhörn)