III.2 Verteilung von Vorland, Watt, Flach- und Tiefwasser mit Vergleichen zu den Vorjahren
Die Verteilung der unterschiedlichen topographischen Einheiten Vorland, Watt, Flach- und Tiefwasser wird für die verschiedenen Untersuchungsgebiete (UG) der Beweissicherung im Einzelnen dokumentiert. Diese Untersuchungsgebiete und ihre Numerierungen orientieren sich an denen der UVU und ihre Einteilung basiert auf den unterschiedlichen Milieubedingungen für die Tier- und Pflanzenwelt. Abbildung III.2-1 zeigt die Abschnitte, für die in den nachfolgenden Kapiteln die Verteilungen dargestellt werden.
Abb. III.2-1: Einzeluntersuchungsgebiete (UG) des Gesamtgebietes der Beweissicherung
Für den vorliegenden Bericht wurden die Daten der Jahre 1995 und ´97 ausgewertet, um die Dynamik der Elbsohle vor Ausbaubeginn erkennen zu können. Für beide Jahre liegen nur Ergebnisse der Bereiche UG 4 bis UG 7 vor. Weitere Auswertungen - insbesondere die Auswertung der ´98er Topographieaufnahme - werden in den Folgeberichten dokumentiert, da die Aufbereitung und Plausibilisierung der Daten bis zum Redaktionsschluss noch nicht abgeschlossen werden konnten. Gleiches gilt für die Auswertungen der Jahresaufnahmen 1995 und 1997 für die UG 1 bis UG 3. Die IST-Zustandsvermessung, die aus den Daten der Fächerecholotpeilung ´98, der Laserscanningbefliegung ´99 (siehe Kapitel II.1.5) und der terrestrischen Vermessung seit 1997 (Regelprofile in 200m Abständen mit Verdichtungen auf 50m sowie Kantenvermessungen) hervorgehen soll, wird ebenfalls zu einem späteren Zeitpunkt die vorliegenden Topographien ergänzen.
Da es sich bei der Topographie des Elbeästuars, insbesondere im Unterwasserbereich, um ein sehr dynamisches System handelt, wurden die Topographien (UG4 - UG7) der Jahre 1995 und 1997 als Vergleichsbasis für die späteren Entwicklungen bereits ausgewertet. Für die Topographien dieser Jahre konnten aber keine getrennten Auswertungen für den terrestrischen Bereich ab MTnw (Vorland und Watt) vorgenommen werden, da hierfür keine separaten Datenbasen zur Verfügung standen. Die MTnw-Grenzlinie wurde ermittelt unter Zuhilfenahme der Peildaten sowie der Angaben in der DBWK2.
Die exakten Datenangaben (bis 2 Stellen hinter dem Komma) resultieren aus den automatisierten Berechnungen. Sie sind keinesfalls als absolut zu betrachten, da die Datenaufnahmen zum Teil mit Toleranzen erfolgen, die meßtechnisch bedingt sind. Eine Fehlerbetrachtung wurde nicht vorgenommen, da das Datenensemble hierfür nicht ausreichend ist.
Abb. III.2-2: Prozentuale Flächenanteile in den Gebieten der Unterelbe (UG3 bis UG7) im Jahre 1997
Die Abbildung III.2-2 zeigt als Zusammenfassung dieser Bereiche die Flächenverteilung der verschiedenen Höhenstufen für das Jahr 1997. Diese werden in den nachfolgenden Abschnitten -soweit die Daten vorliegen- auch für die einzelnen UG im Detail wiedergegeben.
Das Muster für die prozentuale Verteilung über alle Abschnitte ist ähnlich. Die Schwankungsbreiten in den Bereichen UG 3 bis UG 7 sind dabei für:
Tiefwasser (<-10m u.KN) 9 % bis 27 %
Tiefwasser (-10m bis -2m u.KN) 19 % bis 26 %
Flachwasser (-2m u.KN bis KN) 5 % bis 13 %
Watt- und Vorland (KN bis Deich) 45 % bis 63 %